Montag, 21. November 2011

Die Lärchen im Goldrausch


Während in den tieferen Lagen des Ritten die Laubbäume ihr farbiges Kleid anlegen, kleckst die Lärche weiter oben goldene Tupfer in die Landschaft. Zwischen immergrünen Tannen, Fichten, Kiefern oder Latschen sorgt sie oft bis in den Frühwinter hinein für Goldrausch-Stimmung im grauen Herbst.
Die Nadeln der Lärche sind sehr dünn, haben keine Wachsschicht und über die Spaltöffnungen geben sie Wasser ab. Um im Winter nicht zu „verdursten“, wirft der Baum deshalb – nach der intensiven Goldgelbfärbung – die Nadeln ab.
Im Frühling wachsen sie aber schnell wieder nach und sorgen durch ihr helles Grün wiederum für einen Farbtupfer in den höher gelegenen Wäldern. Das Abwerfen der Nadeln verschafft der Lärche einen Vorteil gegenüber ihren stacheligen Mitstreitern: Sie ist noch kälteresistenter als manch anderer Nadelbaum und daher oft in Einzelbeständen noch weit über der Waldgrenze zu finden. Andererseits ist sie sehr lichthungrig und wird in üppigen Wäldern daher oft weit größer als Tannen oder Fichten.
"A Larch unterm Doch isch a ewige Soch", lautet ein altes Sprichwort. DieLärche liefert tatsächlich ein ganz besonders stabiles und starkes Holz, das in Südtirol nicht nur in vielen Stuben anzutreffen ist. Es wird beispielsweise für die wetterausgesetzten Hinweisschilder auf Wanderwegen verwendet.
Bei uns am Unterpfaffstall-Hof wurde beim Neubau des Stall-Stadels viel Lärchenholz verwendet.
Auch in der Ferienwohnung Rosengarten sorgen die Möbel in Lärchenholz für ein stimmiges Wohnen.